Umspannwerk Rautenkranz – Umbau zum Wohnhaus mit Privatgalerie

Im Jahr 1927 wurde das Umspannwerk im Zuge eines erhöhten regionalen Energiebedarfs in Morgenröthe-Rautenkranz errichtet und war bis 1998 in Nutzung. Der jetzige Eigentümer, der gleichzeitig als Architekt die Umbaumaßnahme plante, erwarb 2019 das ortsbildprägende Gebäude. Da die Grundsubstanz sich als solide erwies, reifte die Idee, die ehemalige Industrieimmobilie zum Wohnhaus mit Privatgalerie umzunutzen. Auf Grund der enormen Raumhöhe im entkernten Obergeschoss wurde hier ein sogenanntes „Haus im Haus“ errichtet, in dem sich die Wohnräume befinden. Neues und Altes stehen hier gestalterisch im Kontrast zueinander.

Der Bestandsbau zeigt trotz der kompletten Nutzungsänderung kaum Eingriffe in die Gebäudehülle – lediglich sechs sensibel eingefügte Fensteröffnungen prägen die Ostfassade. Der architektonische Anspruch bestand darin, die neue Nutzung maßgeschneidert mit dem Bestehenden zusammenzuführen. Die ehemalige Funktion des Gebäudes bleibt so für die Zukunft ablesbar und trägt auf diese Weise dem Ort und seiner Geschichte Rechnung.

Gleichzeitig erweist sich das Gebäude durch die gelungene Transformation zum Wohnhaus mit Privatgalerie als kultureller „Energieträger“ im ländlichen Raum. Das Oeuvre einer sächsischen Künstlerin – der Malerin und Grafikerin Ursula Luderer - wird hier peu à peu einem interessierten Publikum vorgestellt.

Im Rahmen des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2024 wurde das Projekt mit einer Anerkennung gewürdigt.

Bauherr:in:

Bauherr:in:

Architekturbüro:

Dipl.-Ing. Stefan Gubelt, Architekt (FH)

Umspannwerk Rautenkranz – Umbau zum Wohnhaus mit Privatgalerie

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Führung/BesichtigungSAMSTAG
11:00 – 17:00