Die Quartiersschule Ihmelsstraße - mehr als Schule

Im Rahmen einer Veranstaltung im Neubau des Mehrzweckkubus der neu eröffneten Quartiersschule stellt der Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, Thomas Dienberg, den Campus vor. Mit der Quartiersschule etabliert sich ein Ort des lebenslangen Lernens und ein öffentlich sozial-kommunikatives Quartierszentrum im Leipziger Osten. Der Leipziger Osten gehört als vielseitiges Viertel im Wandel zu den am stärksten wachsenden Stadtteilen Leipzigs.

Im Auftrag des Amtes für Schule und vertreten durch das Amt für Gebäudemanagement reaktivierte die Stadt Leipzig im Jahr 2016 den Schulstandort Ihmelsstraße und entwickelte diesen zu einer Quartiersschule für insgesamt ca. 1.600 Schüler/-innen. Unter planerischer Federführung des Architekturbüros RBZ GP mbH aus Dresden wurde die ehemalige, in den 1910er Jahren errichtete Hermann-Liebmann-Oberschule im Stadtbezirk Leipzig Ost denkmalgerecht saniert und um vier Neubauten für eine 4-zügige Oberschule, ein 4-zügiges Gymnasium, eine gestapelte Sporthalle mit 6-Feldern sowie nichtschulische öffentliche Einrichtungen erweitert.

Mit dem neuen Schulstandort soll nicht nur der wachsende Bedarf an Unterrichtsplätzen in den kommenden Jahren abgedeckt werden, er wertet zusätzlich als stadtentwicklungs-politisches Element den Leipziger Osten auf. Über die schulischen Nutzungen hinaus steht die Quartiersschule künftig als öffentlicher, sozial-kommunikativer Ort des Stadtteils den Anwohner/-innen zur Verfügung. Dem Schulcampus werden schrittweise weitere Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote angegliedert.

»Es gehört zur Konzeption, dass hier schulische mit außerschulischen Angeboten verknüpft werden und der zukünftige Campus sich damit wesentlich stärker zum umgebenden Stadtteil öffnet«, freut sich Baubürgermeister Dienberg. »Damit setzt die Quartiersschule wichtige Impulse für die Stadtentwicklung.«

Die Stadt Leipzig geht mit diesem Leitprojekt des Stadtteilentwicklungskonzeptes Leipziger Osten neue Wege. Grundlage für das Ensemble waren Workshops und Beteiligungsverfahren zu pädagogischer Ausrichtung, außerschulischen Angeboten und zur Nutzung als Quartierszentrum sowie ein 2016 durchgeführtes städtebauliches Gutachterverfahren.

Die Instandsetzung des Altbaus und der angrenzende Neubau der Oberschule Ihmelsstraße wurden mit Hilfe der Städtebauförderung finanziert. Dafür wurden von Bund und Land über 14 Mio Euro zur Verfügung gestellt. Der Quartierskubus wird aus dem Sonderprogramm IVP-IQ aus Mitteln des Bundes und der Stadt Leipzig finanziert.

Im Rahmen der Veranstaltung sprechen Bürgermeister Herr Dienberg über die bauliche Entwicklung im Stadtteil sowie Herr Hirschmann, Amtsleiter des Amtes für Schule über das Konzept des lebenslangen Lernens und moderne Schulkonzepte. Es werden Besichtigungen angeboten, die Nutzer und Stadtteilakteure stellen sich vor.